Vor Langem schon wollte ich über s.g. Non-Aviation Geschäft berichten. Was das ist und wozu das gut ist wissen noch nicht alle.
In der Wirtschaftswoche von 23.07.2007 habe ich einen sehr interessanten Artikel gelesen. Es ging darum dass deutsche Flughäfen immer stärker durch Bahn und Konkurrenz aus dem Ausland bedroht werden.
Was hat das alles aber mit Non-Aviation zu tun?
Als Non-Aviation bezeichnet man die Erlöse aus Handel, Restaurants, Mieten und anderen Bereichen abseits des Flüggeschäfts.
Im Gegensatz zum kargen Stammgeschäft Abfertigung bleibt hier von jedem Euro bis zu 80 Cent hängen
Als Vorbild galten vor einigen Jahren die Londoner Flughäfen.
In ihren Einkaufspassagen ließen die Passagiere jahrelang im Schnitt doppelt so viel Geld wie in Terminals der Kontinents!
Wodurch?
Sie verstellten die Wege durch viele Verkaufsbuden und hielten die Passagiere lange im Zentralen Bereich mit den Läden fest, indem sie die Flugsteige erst in letzter Minute bekannt gaben und in den Gatebereichen zu wenige Sitzgelegenheiten anboten
Inzwischen kommen Zürich, München und Kopenhagen fast auf die britische Werte.
Ich kann mich sehr gut erinnern dass ich im Flughafen Frankfurt-Hahn gegessen habe, im Flughafen Köln-Bonn Wodka getrunken habe und beim Planen der Fahrt von Köln bis nach Hahn mit dem Bus einen sehr starken Eindruck bekommen habe dass der Fahrplan für die Buße irgendwie komisch zusammengestellt war.
Das bedeutet das ich z.B. mit dem Buß um 14.00 meinen Flug ganz knapp verpasse und deswegen 2-3 Stunden vorher ausfahren muss. Diese 2-3 Stunden verbringe ich unmittelbar im Gebäude des Flughafens!
Also, zum Schluss kann ich sagen dass ich von einer Seite Non-Aviation gut finde und von der anderen schlecht. Gut weil das den Flughäfen gute Umsätze macht und den guten Kerlen wie ich oder bestimmt du doch erlaubt preiswerter zu fliegen 🙂
Sonst kann ich nur sagen – fällt drauf nicht ein, lasst euch nicht verarschen und durch irgendwelche Tricks dazu bringen noch mehr Kohle auszugeben wenn ihr das nicht wollt!
